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Syrischer Mönch aus dem 5. Jahrhundert

" Je näher wir dem Göttlichen sind,

umso karger werden unsere Worte.

Hier gilt es anzubeten, zu schweigen,

zu verehren, in die Knie zu sinken.

Je näher wir Gott erfahren,

umso stiller werden wir,

umso schweigsamer wird es in uns.

Dann hört auch das Fragen auf,

dann sind wir angekommen."

***

Franz von Sales

" Du bist berufen, durch Güte

dein Leben zu erneuern.

Die Güte schenkt einem

ausgetrockneten Menschen

neues Leben!

Keine Erde ist so dürr, dass sie

nicht durch Güte fruchtbar würde.

Unmögliches gibt es für mich nicht,

wird es auch nie geben, denn ich

vertraue auf Gott, er vermag alles.

Hab Geduld mit allen, in erster

Linie aber mit dir selbst!"

***

"GOTT ist für den Menschen nicht erkennbar.

Alles, was wir von ihm wissen, ist nicht er, ist

ein Bild, ein Symbol, ein Zeichen, aber nicht

Gott. Nur Gott erkennt sich selbst; seine

Erkenntnis bleibt für uns Geheimnis.

***

In seiner Liebe hat Gott beschlossen, sich dem

Menschen zu erkennen zu geben, sich ihm zu

offenbaren. Das geschieht in übernatürlicher

Weise, in einer auf Erden unübersetzbaren

Sprache. Wer unter dem Wirken dieser

Offenbarung steht, kann sie als solche nicht

aussagen; er lebt sie mit seiner ganzen Existenz.

***

Diese " Offenbarung", die Gott von sich selbst

dem Menschen gibt, ist der Atem des sogenannten

"kontemplativen" ( beschaulichen, betrachtenden)

Glaubens, eine echte Vorwegnahme des ewigen

Lebens.

***

Man spürt, in dem Maß, wie die Liebe zu Gott

in uns wächst, wächst die Erkenntnis Gottes:

von ihr aber können wir nichts sagen als dies:

Es ist eine geheimnisvolle, persönliche, dunkle

Erkenntnis."

***

Johannes XXIII.

" Klug ist,

wer in jeder Sache das Wesentliche

erkennt und sich vom Nebensächlichen

nicht hinhalten lässt, wer seine Kräfte

zusammenhält und sie alle auf ein

glückliches Ziel hinordnet.

***

Klug ist,

wer von Beginn an bei all diesem den

guten Ausgang allein von Gott erhofft."

***

Monika Barmann

" Verschwommen, verhüllt

wirkt heute die Welt,

fremd und geheimnisvoll

die Natur.

Nässe und Tau

legen sich auf das Feld,

schnell verliert sich

hinter mir meine Spur."

***

 

 
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